Voll ins Wespennest!

Danke! Einige von euch sind echt lieb, und ich hab den Eindruck mit meinem letzten Artikel „Alles muss raus“ wirklich in ein Wespennest gestochen zu haben – das haette ich gar nicht gedacht.

Viele Fragen sich warum und wieso macht der Sven! das – warum will er seine „geliebten“ Dinge veraeussern? Warum kommt das so ploetzlich und wird er das nicht in ein paar Tagen/Wochen bereuen?

Ich versuch mal eine kurze Antwort zu geben: Das Ganze ist nicht ganz so uebers Knie gebrochen wie es aussieht, schon lange ueberlege ich ob ich einen solchen Schritt gehe – den Schritt in Richtung: Weniger bis ganz wenig Konsumgueter, denn in den letzten Jahren viel mir mein Jaegertrieb immer mehr auf: Nicht in meinem Eigentum …. dann wird gejagt bis ichs bekomme … und dann liegts in der Ecke.

Ein paar Dinge waren in den letzten Jahren dabei die mir wirklich gut getan haben und gut tun! Von diesen Dingen werde ich mich fast ausschliesslich NICHT trennen; das Fahrrad mit allem was dazu gehoert laesst mich die Freiheit, den Hunger, die Naesse und Kaelte spuehren die ich mag – einfach als Ausgleich zu meinem „Sinnlosen“ Job. Genauso gehts mit dem Boot: Die beste finanziell zu beschaffene Sache die ich mir in den letzten 10 Jahren zugelegt habe. Da gehts weiter wie geplant: Herbstrefit, neue Polster oder gar ein neues Boot; wir werden sehen.

Computertechnisch hab ich kurz gesagt die Schnautze voll. Neben der vielen Stunden im Buero macht mich der Ueberwachungswahn im Netz einfach immer fertiger, und leider bin ich nicht mehr so jung um mich weiter aufzulehnen und einigen auch heute zu Zeigen wo der Haken haengt ;-) Ich war ja schon haeufig davor wieder auf Postkarten um zu steigen um dem „Netz“ den Ruecken zu kehren … aber ja ja ja ich weiss, ich hab das schon einmal vor ca. 10 Jahren probiert und nicht geschafft und darum wird wie gesagt wohl ein Rechner uberig bleiben – ohne geht wohl nicht ;-)

Fotos machen ist klasse, aber fuer mich nicht Lebensnotwendig wie die obrigen drei Dinge. Tja, und der Rest … waren immer Konsumgueter die gejagt werden mussten und gejagt wurden – mir vielleicht kurzzeitig Freude bereiteten (und sicherlich nicht zu wenig) aber nicht dauerhaft. Hat mich quasi sehr viel Lehrgelt gekostet raus zu finden was mir wirklich viel wert ist (und ich „bezahle“ noch).

Das ich ein Problem mit „in Maßen“ habe, weiss hier wohl jeder *grins* – Null oder Eins – Ganz oder gar nicht. Anders hab ichs noch nie geschafft, und darum mach ichs auch hier so: Alles muss raus! Wenn ich wirklich bei den einzelnen Dingen ueberlege ob ichs gern behalten will oder nicht, dann kommt sofort mein Sammlertrieb raus und ich wills behalten .. aber ne ne, so gehts nicht: Weg vom Konsumius, hin zu den Dingen die mich innerlich Gluecklich machen – ich hoffe ich finde sie ;) und dazu muss ich eben Ballast abwerfen.

Neben den Dingen werd ich wohl auch die Wohnung wechseln um auch finanziell etwas einzusparen und vielleicht in 10 Jahren wirklich auszuwandern, wie es einige hier vermutet hatten ;) … aber das liegt in seeeehr weiter Ferne – vielleicht kommt ja auch alles anders!

Ihr wisst ja – ich bin immer fuer eine Ueberraschung gut!

4 Gedanken zu „Voll ins Wespennest!“

  1. Nun, ein guter Ansatz. Sollte man öfter dran denken, ob man nun auswander will oder nicht. Man sollte sich öfter die Frage stellen was wirklich glücklich macht und was man wirklich braucht. Ich fürchte nur, dass das in unserer Gesellschaft nicht immer einfach ist. …da war doch was mit Rudel und so… Da muss man wohl etwas kämpfen. So wie immer …

  2. *lach* sagte ich heut nicht bei einem aehnlichen Thema heut Mittag beim Essen: „Da spring ich doch lieber freiwillig in eine Gletscherspalte!“ *lach*

  3. Alle wollen auswandern. Manche sogar nach Germoney. Aber Antigua? Wollen da nicht alle hin? Und ist die Hälfte von denen nicht schon dort? Wahrscheinlich sind sogar schon genügend Deutsche dort denen das in der Sonne liegen schon so langweilig geworden ist, dass sie anfangen bürokratische Grenzen zu entwickeln.

    Dann doch lieber ein Ort mit genügend m über NN. Lieber in einen Gletscher fallen als von einem Tsunami überrolllt zu werden.

  4. Auswanderungsplan – bin ich dabei.

    Ich stelle mir ein Restaurant / Hotel / Gasthaus in einem Land ohne bürokratische Grenzen vor mit einer Temperatur um die 22 Grad konstant – Beispiel Antigua.

    Nachmittagst möchte ich dann mit dem Segelboot rausfahren und tauchen und abends für meine Gäste kochen.

    Aber du hast recht, für all das braucht man keinen PC…:-)
    zeitlicher Horizont ca. 10 – 15 Jahre?

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